Blue Ocean *
im weiten Ozean tummeln sich die großen Fische
lebensgefährlich bekämpfen sie sich. alles ist erlaubt, alles wird belohnt
es wird eng im Red Ocean
Einige schwimmen sich frei, scheren sich nicht um die Regeln der Masse
tauchen ein ins bunte Korallenriff und entdecken ihre
unbeschwerte Lebensform im weiten Blue Ocean
Weniger ist mehr statt mehr vom Gleichen
frech und frei und einfach machen
doch werden sie glücklich? und morgen?
die Korallen erbleichen
Wo sind wir hier? Wo sind die kleinen, bunten Räume?
Was ist (be-)lohnens-wert? Wie, wie viel(e), und wer wollen wir sein?
weniger ist gut für alle genug.
* Blue Ocean: eine Strategie zur dauerhaften Eröffnung unberührter, neuer Märkte
Formung
Hat nicht jeder Mensch
dunkle und schwere,
hinderliche und destruktive
verleugnende, gar verachtende
Fasern in seinem Leib, die diesen
geformt, das Fühlen und Wahrnehmen
gelehrt haben –
genauso wie die
hellen und leichten,
heiteren und klaren,
annehmenden, ja geborgenen?
Und im Außen spielt die Zeit.
Das Herz schickt uns auf den Weg,
beides in uns zu vereinen.
Der Geist sucht die Klarheit.
Der Leib das Leichte, Warme, Weiche.
Die Sinne das Beobachten, Achtsame
dies alles wahrzunehmen –
wahr – und – nehmen.
die Tiefe zur Wahrheit
die Leichte zur Klarheit
die Handlung zur rechten Zeit.
“Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!“
’trotzdem’ – © isa 2009
’Formung’ von Isabell – © isa 2011
mit Zitat aus ’Stufen’ von Hermann Hesse